In Johannes 15,7 sagt Jesus:
Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, so werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch geschehen. (Elberfelder Bibel)
Gebet ist Gespräch mit Gott. Wie in zwischenmenschlichen Beziehung das Gespräch eines der stärksten Ausdrucksformen von Kommunikation ist, so ist das Gebet eines der stärksten Ausdrucksformen der Beziehung und Kommunikation mit Gott. Jesus und der Vater liebten einander so sehr, dass Jesus in der Lage war zu sagen: „Ich versichere euch: Der Sohn kann nichts aus sich heraus tun. Er tut nur, was er den Vater tun sieht. Was immer der Vater tut, das tut auch der Sohn. Denn der Vater liebt den Sohn und zeigt ihm alles, was er selbst tut.“ (Neues Leben | Johannes 5,19-20).
Wenn wir unseren Fokus beim Gebet darauf legen, unsere hauptsächlich unsere Anliegen Jesus vorzutragen, dann werden wir nicht die volle Kraft des Gebets entdecken. Der Schlüssel für kraftvolles Gebet liegt darin, dass wir „in Jesus bleiben“. Was damit gemeint ist beschreibt Tony Evans sehr gut in seinem Buch über Gebet:
„Beten bedeutet, das Herz Gottes und den Geist Gottes selbst anzuzapfen, um zu sehen, wo er arbeitet, was er tut und was er verfolgt. Je mehr wir den Willen Gottes kennen, desto mehr werden wir unsere Gebete in Übereinstimmung mit ihm bringen. Und desto mehr werden wir sehen, dass sie erhört werden.“ [1. Evans, Tony. (2016). Kingdom prayer: touching heaven to change earth.]
Wenn wir „in Jesus bleiben“, kommen wir mit seinen Gedanken in Berührung. Wir kommen mit seinem Wort in Berührung. Durch das Lesen seines Wortes in der Bibel und das Festhalten seiner Wahrheit werden unsere Gedanken ganz auf ihn ausgerichtet. Dies wird zur Folge haben, dass wir Anliegen vor ihn bringen, die in Übereinstimmung mit seinem Willen sind.
Darin liegt die wahre Kraft von Gebet.
Sei gesegnet!
Jürgen Justus