1. Johannes 4,9–10:
„Und Gottes Liebe zu uns ist daran sichtbar geworden, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, um uns durch ihn das Leben zu ge- ben. Das ist das Fundament der Liebe: Nicht, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühneopfer für unsere Sünden zu uns gesandt hat.“ (NGÜ)
Und wieder ist ein Jahr wie im Flug an uns vorbeigesaust. Rückblickend kann ich Gott für dieses Jahr nur Danke sagen. Wir haben viele Dinge miteinander er- lebt und wurden an vielen Stellen stark gesegnet. Auch durften wir als Gemein- de ein großer Segen sein. Nun steht Weihnachten vor der Tür. Wir dürfen uns wieder neu bewusst machen, was Gott für uns getan hat.
In unserem Text heißt es, dass Gott sei- nen Sohn in die Welt gesandt hat, um durch ihn das Leben zu geben. Wenn wir an Weihnachten denken, dann denken wir nicht nur an Jesus in der Krippe, sondern an einen Vater, der seinen Sohn
in diese Welt gesandt hat. Gottes Motiv war pure Liebe zu uns. Es wäre wun- dervoll, wenn jeder Mensch diese Liebe für sich persönlich erfahren würde und wenn jeder das eigentliche Wunder von Weihnachten wirklich entdecken würde.
An dem Text fasziniert mich, dass Gott zu seinem Wort steht. Vor vielen, vielen Jahren versprach er, dass er eine Lösung für das Problem der Sünde schicken wird. Mit der Geburt von Jesus Christus erfüllte sich dieses Versprechen. Gott steht zu seinem Wort. Wir können uns immer darauf verlassen. Vielleicht gehst du aktuell durch eine schwere Zeit. Ich möchte dir Mut machen. Weihnachten steht für Gottes Treue und Liebe zu den Menschen. Weihnachten steht dafür, dass Gott die Not und das Leiden sieht. Weihnachten steht dafür, dass Gott die Initiative ergreift. Weihnachten steht für das Leben, das in diese Welt gekommen ist und für jeden verfügbar ist, der an Jesus glaubt.
Weiter heißt es, dass der Sohn als Süh- neopfer für unsere Sünden gekommen ist. So schön Weihnachten auch ist, es gibt auch eine ernste Seite und diese hat mit dem Tod zu tun. Jesus kam auf die- se Erde, um unsere Sünden auf sich zu nehmen. Dies geschah durch die Kreu- zigung. Jesus kam auf diese Erde im Be- wusstsein, dass er eines Tages an einem Stück Holz hängen wird. Er kam in dem Bewusstsein, dass er sterben wird, damit wir leben können. Es mag sein, dass für viele das Wort Sünde angestaubt klingt. Das Problem ist allerdings, dass Sünde sich im Leben vieler Menschen über- haupt nicht angestaubt auswirkt. Es ist ganz real und vielen ist bewusst, dass sie Dinge mit sich herumschleppen, die zu schwer zu tragen sind. Es sind Dinge, die belasten. Dinge, die man falsch gemacht hat und jetzt bitter bereut. Es ist nie zu spät all das loszuwerden. Gott hat hier- für eine Antwort: Jesus Christus. Gottes
Lösung für diese Welt ist der Glaube an Jesus Christus und das Leben mit Jesus Christus. Der Glaube und das Leben müssen sich verbinden.
Weihnachten ist eine Einladung von Gott an jeden Menschen, mit ihm ins Reine zu kommen. Es ist die Möglichkeit, neu zu beginnen. Einen Schlussstrich mit dem alten Leben zu machen und etwas Neues zu wagen. Hierzu kannst du ein einfaches Gebet sprechen: „Jesus, bitte vergib mir meine Sünden und schenke mir neues Leben. Hilf mir, ein Leben zu leben, das dir gefällt.“
So ein Gebet kann ein Startpunkt sein, das Leben zu leben, wovon der Text spricht. Entscheidend ist dabei, dass du nach diesem Startpunkt weiterhin mit Gott in Verbindung bleibst. Dann wirst du entdecken, wie Gott Schritt für Schritt Dinge ändert und deinem Leben einen ganz neuen Sinn gibt.
Ich wünsche allen eine gesegnete Vorweihnachtszeit und gesegnete Weihnachten!
Herzliche Segensgrüße
Jürgen