Liebe Gemeinde, liebe Freunde,
Mitte Mai haben wir unsere Predigtreihe über Abraham beendet. Es war für mich persönlich eine spannende Reise, Abrahams Fußspuren zu folgen und zu lernen, welche Prozesse und Stationen er auf seinem Weg mit Gott durchlebte. Ich wurde ermutigt, mein Abschlussplädoyer zur Predigtreihe im Monatsblatt zu veröffentlichen. Vielen Dank für die Ermutigung. Hier nun der Text:
Das Leben ist nicht immer einfach und auch wenn wir Jesus nachfolgen und auf Gottes Verheißungen vertrauen, bleiben Fragen offen, Herausforderungen bestehen und die Alltagsprobleme lösen sich nicht in Luft auf. Viele Menschen erleben aber Zeiten der Herausforderung im Nachhinein als einen persönlichen Gewinn, den sie nie mehr missen möchten, auch wenn sie da nicht noch einmal durch wollen.
Gott prüft unseren Glauben, Gott formt unseren Charakter, Gott bringt aus uns das hervor, was wir aus eigener Kraft nie schaffen würden.
Wenn wir Gottes Verheißungen vertrauen und ihm folgen, dann erleben wir vielleiecht eine Ambivalenz zwischen Zweifeln und Glauben, aber in der Geschichte von Abraham zeigt uns Gott, dass er seinen Plan Schritt für Schritt verwirklicht.
Es ist unsere Entscheidung, ob wir diesem Plan vertrauen und uns von Gott formen und führen lassen. Die Schwierigkeiten unseres Lebens können unsere Glaubensmuskeln wachsen lassen und aus uns das herausdrücken, was nicht in Ordnung ist. Wie im Beispiel mit der Kaisermotte. (Nachzuhören in der Predigt „Mit Gottes Hilfe die Prüfungen meistern“)
Auch wenn wir auf manche Dinge Jahrzehnte lang warten oder warten müssen, dürfen wir darauf vertrauen, das Gott zu seinem Wort steht. Wie Gott von Anfang an Abraham verheißen hat, dass er einen Nachkommen haben wird und durch diesen Nachkommen ein großer Segen entstehen wird, so dürfen auch wir darauf vertrauen, dass das was Jesus am Kreuz getan hat, auch für unseren Alltag Relevanz hat.
Als Jesus am Kreuz für dich und mich starb und auferstand, tat er das im Wissen, dass wir einen Weg zu gehen haben, der auf Vertrauen beruht. Für dieses Vertrauen hat er mit seinem Leben bezahlt. Er schrie am Kreuz, „Es ist vollbracht!“ Der Weg ist frei, jeder kann den Weg gehen.
Der Vater im Himmel erfüllte seine Verheißung, indem er seinen Sohn auf die Erde schickte, ihn hat foltern und sterben lassen und schließlich weckte er ihn von den Toten wieder auf. All das, damit wir unser Vertrauen in ihn setzen können, und auf das, was er uns verheißen hat.
Die Geschichte von Abraham ist eine Geschichte, die eine klare Botschaft hat: „Komm folge mir nach.“ Was auch immer geschieht, was auch immer passiert, wir haben einen Gott, der nicht nur der Weg ist, sondern auch das Ziel. Jesus sagte, ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Und jeder der an ihn glaubt, der wird errettet werden und empfängt die größte Verheißung die es gibt. Eine wiederhergestellte Beziehung zum himmlischen Vater, wie es von Anfang an gedacht und geplant war.
Gottes Verheißung folgen meint, Gott zu folgen. Es gibt keine größere Belohnung für jeden von uns, als ein Leben in seiner Gegenwart.
Es gibt kein größeres Geschenk, als ihn immer besser kennenzulernen und mit ihm sein Leben zu verbringen. Ich hoffe, dass die Predigtreihe ermutigt hat, aufzustehen, Jesus zu folgen, den Mut zu haben, unsere Schritte zu setzen und darauf zu vertrauen, das er uns gut und sicher ans Ziel bringen wird.
Die einzelnen Predigten zur Predigtreihe gibt es hier.
Herzliche Segensgrüße
Jürgen Justus